”...und dann wurde er erleuchtet”

was wird damit ausgesagt? mir scheint das eher ein köder zu sein. wenn ich dem köder nachlaufe, habe ich verloren (und wenn ich ans verlieren denke, habe ich verloren). wenn ich den köder auf den boden schmeisse oder vor ihm weglaufe, auch dann habe ich verloren. wenn ich realisiere, dass ich nichts machen kann und keine entscheidung mich weiterbringen kann, auch dann habe ich verloren.

die ganzen zen meister und mönche – warum meditieren sie so viel? warum setzen sie sich mit dem zen auseinander? weil sie erleuchtet sein wollen? etwas in mir wird wütend, wenn ich das höre. wenn im zen koan jemand wütend ist, dann liegt er falsch – und was soll überhaupt falsch? warum?

mit solchen worten drehe ich mich nur im kreis. ich kann andere worte suchen oder worte aufgeben. egal, wofür ich mich entscheide – und das nicht hoffnungslos gemeint – es bringt nicht weiter. “weil es kein weiter gibt” nein! “weil das weiter im aufgeben der worte liegt” nein! kein weil! warum weil! für was, nochmal? und warum wütend werden? dissatisfied? ich will zumindestens nicht denken wie “sei klar und frei von emotionaler attachment” – wut kann auch dis-attached sein – und “ich will” ist auch nur eine reaktion. was würde ein erleuchteter mir sagen? mich von diesen worten befreien? gibt es erleuchtung? und was dann? will ich das? wer will das? und warum?

und so laufe ich der erleuchtung nach.